Der WSV-Nordenham feiert am 06.09.2025 sein 75-jähriges Jubiläum.
Dazu möchten wir alle Freunde und Förderer des Vereins herzlich einladen, sowie alle Wassersportinteressierte.
Schon 1947 / 1948 begann sich in Nordenham wegen seiner hervorragenden Lage am Strom eine Paddlergruppe zu bilden
Die neue Paddlergruppe organisierte sich unter der Leitung von Helmut Böneker. In dieser Zeit wurden bereits einige Dutzend Paddelboote in der leer stehenden Zimmereiwerkstatt von Spannhoff in der Hansingstraße gebaut.
Im Juli 1949 begann der Bau eines Bootshauses - zu einer Zeit - in der die meisten Mitglieder arbeitslos waren. Im Vertrauen auf die eigene Arbeitskraft, fast ohne Mittel, dafür aber mit viel Optimismus wurde ein für damalige Verhältnisse stattliches Bootshaus geschaffen. Das Startkapital bestand aus 4000 Schlackensteinen, die aus einer Konkursmasse gekauft wurden und nur zum Teil bezahlt werden konnten. Darüber hinaus hatte jedes Mitglied eine Zementspende beizusteuern!
Schließlich gründete man am 8. März 1950 den Wassersportverein e.V. Nordenham, der in der Startphase immerhin 23 Mitglieder zählte. Von nun an war alles klar geregelt und die Mitglieder des Wassersportvereins konnten sich frei entfalten. Den ersten Vorstandsvorsitz übernahm Willy Günther, der sich am 6.6.1951 durch Heinz Venitz ablösen ließ.
Das erweiterte Bootshaus bot nun alles, was die sorglose Ausübung des Wassersports ermöglichte. Es schien, daß die vorhandene Freizeit nun nur noch für die Ausübung des Wassersportes da war. In diesen Jahren wuchs das Vereins Leben.
Katastrophal wirkte sich jedoch die Sturmflut in der Nacht vom 16. zum 17. Februar 1962 aus! In dieser Nacht wurde im Bootshaus ein Wasserstand von 2,7 Meter ermittelt. Fast alle Boote wurden mehr oder minder beschädigt. Auch Gerätschaften, Zelte und sonstige Einrichtungen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.
Stetig zunehmende Sturmfluten und die damit verbundenen Überschwemmungen wirkten sich besonders nach der Februar-Flut von 1962 negativ auf das Vereinsleben aus. Auch die Lagerung von Booten stieß an ihre Grenzen. Gleichzeitig nahm die Abfertigung der Berufsschifffahrt im Großensieler Hafen zu. Daher wählten die Mitglieder am 6.10.1961 einen Bauausschuss aus den Mitgliedern Karl Heinz Albrecht, Kurt Bartels, Eduard Liebert, Ernst Schade und dem Bauingenieur Paul Tormählen, deren Aufgabe die Planung und Erstellung einer Organisation zur Errichtung eines neuen Bootshauses war.
Nach insgesamt 14 732 geleisteten Arbeitsstunden, wovon alleine der damalige Vorsitzende Paul Tormählen über 1 000 Stunden ableistete, konnte am 03.12.1965 die Einweihung des neuen Bootshauses gefeiert werden.
Dann kam der 28.02.1978! Auf seinem Weg zur Arbeit sah der Lokomotivführer, Herr Koldack morgens um 4:00 Feuer in der Bootshalle. Vom Stellwerk aus wurde umgehend die Feuerwehr alarmiert. Gleichzeitig erfolgte die Verständigung der Mitglieder, die sich schnell gegen-seitig im Schneeballsystem gerufen, zusammenfanden. Es bot sich bereits ein grauenhaftes Bild. Am Brandherd waren bereits 5 Sportboote völlig vernichtet. Zahlreiche weitere in der Halle lagernde Boote waren mehr oder weniger schwer beschädigt. Nur dem schnellen Einsatz der Feuerwehr und vor allem einigen beherzten Mitgliedern war es zu verdanken, daß das Feuer sich nicht weiter ausbreiten konnte. Da alle technischen Geräte der Halle in Ordnung waren und Fahrlässigkeit der Mitglieder ebenfalls nicht nachgewiesen werden konnte, wurde von der Feuerwehr und der Kriminalpolizei Brandstiftung nicht ausgeschlossen!
Die Verschlickung des Weserufers bot den Kanuten keine Zukunft mehr. Hinzu kam, daß durch die Trennung der Großboote zum Sportboothafen hin in den Sommermonaten das Vereinsleben unterbrochen war.
Die außerordentliche Mitgliederversammlung vom 26.November 2009 hatte daher einstimmig den Vorstand beauftragt, ein neues Vereinsheim am Sportboothafen Nordenham zu realisieren.
Trotz aller Schwierigkeiten konnte am 05.03.2011 die Jahreshauptvesammlung bereits im neuen Vereinsheim stattfinden.
Ansprechpartner
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